- die Jüngste im Alt
...und was kann ich eigentlich? Ach ja, singen!
Aktualisiert: 30. Mai 2020
"Ach man, ich kann gar nichts", dachte ich bei mir. Ich bin nicht sportlich und habe auch sonst keine richtigen Hobbys, denen ich in der Woche regelmäßig nachgehen würde. Andere in meinem Alter hatten mit ihren Hobbys schon im Kindesalter begonnen, doch ich? Mir fiel nichts ein, oder Moment, doch: Wenn ich es mir recht überlegte, so hatte ich jahrelang immer in irgendwelchen Chören gesungen. Angefangen mit neun Jahren in einem Seemanns-Chor, dann im Schulchor, später in zwei Gospelchören und dann auch noch im Unichor. Das war also meine Konstante! Mir viel ein, wie viel Spaß ich immer dabei gehabt hatte und holte meine alten Liedermappen hervor. Viele Lieder kamen direkt wieder in meinen Kopf. Das gab mir den Schubs, mich in der Umgebung nach einem Chor umzusehen. Ich fand mehrere, unteranderem die Woltersdorfer Chorgemeinschaft 1880 e.V. Der hohe Altersdurchschnitt schreckte mich nicht ab, denn das kannte ich schon von früheren Chören. Eigentlich wusste ich sogar, dass das Zusammenkommen mit der älteren Generation immer toll war. Ich wusste, ich würde auf diese Weise meine neue Wahlheimat viel besser kennenlernen und mit anderen Augen sehen. So war es dann auch! Mit großem Hallo wurde ich sehr herzlich begrüßt und in ganz kurzer Zeit komplett integriert. Junges Blut war offenbar gerne gesehen. Mit der offiziellen Wahl zur "Medienbeauftragten" als Unterstützung des Vorstands war dann alles besiegelt.
Danke für eure liebevolle Aufnahme in den Chor.
Eure Virginia
